WOHIN - WENN NICHT NACH DAVOS?
Podium zu den Perspektiven des Widerstands gegen das WEF
15. Januar 2004, 20 Uhr im Kornhaus in Bern
Seit zehn Jahren mobilisieren linke Gruppierungen fast jeden Januar
gegen das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos.
Waren die Demonstrationen anfangs noch klein und wurden kaum beachtet,
wuchsen sie in den letzten Jahren kontinuierlich an. An den Protesten
gegen das WEF beteiligten sich immer mehr Menschen, die sich gegen
die neoliberale Globalisierung, gegen Sozialabbau und Ausbeutung
wehren, und die die Politik der selbst ernannten "globalen
Führer" nicht länger hinnehmen wollen. So machten
sich vor einem Jahr mehrere Tausend Menschen mit dem Extrazug «Davos
Social Express» auf den Weg in die Bündner Berge.
Gleichzeitig mit den Protesten gegen das WEF ist jedoch auch die
Zahl der Polizisten und Soldaten zum Schutz des privaten Treffens
massiv angewachsen, und die Bündner Behörden haben verdeutlicht,
dass eine Grossdemonstration in Davos nicht erwünscht ist.
So sollten im Januar 2003 nur diejenigen im Alpendorf demonstrieren
dürfen, die sich zuvor einer Identitätskontrolle unterzogen.
Angesichts dieser Situation rufen die WEF-GegnerInnen dieses Jahr
nicht zu einer Grossdemonstration in Davos auf, sondern zu zahlreichen
dezentralen Aktionen. Diese reichen von Informationsveranstaltungen
über Demonstrationen in der ganzen Schweiz bis zu Blockaden,
welche die WEF-TeilnehmerInnen bei der Anreise behindern sollen.
An einer öffentlichen Podiumsdiskussion blicken VertreterInnen
der globalisierungskritischen Bewegung auf den Widerstand der vergangenen
Jahre zurück und diskutieren die Perspektiven des Widerstands
gegen das WEF.
Auf dem Podium vertreten sind folgende Gruppen und Organisationen:
Anti-WTO-Koordination, Attac Bern, Fachstelle OeME Bern (angefragt),
Gewerkschaften GBI/SMUV Bern, Jugend gegen Krieg (angefragt)
Flyer als pdf
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